Sonntag, 18. März 2012

3) verfassen Sie bitte einen kurzen Text, in dem Sie sich anhand ihrer bisherigen Beschäftigung mit geschichtswissenschaftlichen Weblogs überlegen, wofür Weblogs in den Wissenschaften eingesetzt werden können. Die Länge von Posting 3) sollte circa 1500 Zeichen betragen.

Ich sehe im Zusammenhang mit Weblogs vor allem ein großes Potential hinsichtlich kleinerer Beiträge. Diese können unterschiedliche Ausrichtungen aufweisen, beispielsweise können diese einen Anstoß für eine neue Sichtweise auf ein Thema bieten, oder es kann nach unterschiedlichen Meinungen und Interpretationen von historischen Ereignissen gefragt werden. Dies würde der Vorstellung des „kollektiven Wissens“ des Web 2.0 folgen. Es können aktuelle Debatten in Form von Weblogs geführt werden.
Doch zeigen sich in diesen Formen auch Probleme und Nachteile. Ein solches Problem ist die Frage des Zugangs - wer ist berechtigt bzw. qualifiziert sich an diesen Diskussionen zu beteiligen und wie können unqualifizierte Kommentare ausgeschlossen werden. Weiters werden Publikationen in Weblogs nur selten als wissenschaftliche Publikationen anerkannt, wobei die mangelnde Zertifizierung und Qualitätssicherung als maßgebliche Gründe dafür angegeben werden.
In diesem Zusammenhang möchte der Autor auf  Klaus Graf verweisen: „Blogs eignen sich ausgezeichnet für Miszellen, für kleine Beiträge, bei denen man nicht ein Thema lückenlos totrecherchiert. Sie sind unendlich viel schneller als die gedruckten Zeitschriften und ermöglichen die Beigabe von Abbildungen (oder Links zu solchen). Die Wissenschaft besteht nicht nur aus Meistererzählungen, sondern auch aus vielen kleinen Mosaiksteinen.“ (Graf 2010, http://archiv.twoday.net/stories/11434185/)

Bibliographie:
-          Graf, Klaus (2010): Cui bono? Geschichtswissenschaftliche Weblogs. http://archiv.twoday.net/stories/11434185. Letzte Änderung: 2.12.2010. (Abgerufen am 18.03.2012)

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